Planung und Durchführung der bedarfsorientierten Wiederbeschaffung

Mithilfe der bedarfsorientierten Wiederbeschaffung können Sie Lieferketten anstatt über herkömmliche Dispositionsverfahren anhand der Kundenbedarfe planen und verwalten. Durch Definition von Puffern an strategisch wichtigen Punkten und regelmäßiger Anpassung dieser Puffer wird die Grundlage für einen zuverlässigen Materialfluss gelegt.

Dedizierte Apps liefern Sichten für Nachschubplanung und - ausführung. Die Nachschubplanung zeigt eine Übersicht der Pufferinformationen, geordnet nach Planungspriorität, an. Mithilfe dieser Informationen können Sie die Wiederbeschaffung rechtzeitig anstoßen, um Bestandsunterdeckungen und Verzögerungen bei der Fertigstellung von Fertigungs- oder Kundenaufträgen zu vermeiden. Durch die Nachschubausführung können Sie sich ein Bild von der aktuellen Bestandssituation für jedes Produkt machen und prüfen, ob ausreichend Lagerbestand für die Fertigung verfügbar ist. Sie können den Nachschub direkt beschleunigen und durch die Nutzung bereits vorhandener Kontaktinformationen. So könnten Sie beispielsweise den Lieferanten zur Bestellung oder den für den Komponentenfertigungsauftrag zuständigen Fertigungssteuerer kontaktieren.

Wichtige abgedeckte Prozessschritte

Nachschubplanung:

  • Status der Nachschubplanung für die gepufferten Komponenten prüfen
  • Bedarf für gepufferte Komponente über Fertigerzeugnis anlegen (optional)
  • Zugang für gepufferte Komponente anlegen (nach Änderung des Planungsstatus)

Nachschubdurchführung:

  • Status der Nachschubdurchführung im Hinblick auf die gepufferten Komponenten nach der Umsetzung eines Zugangs in die Produktionsdurchführung prüfen
  • Lagerbestand zur Simulationszwecken reduzieren (optional)
  • Nachschub beschleunigen und Produktionsdurchführung anstoßen, um den Nachschubstatus auf grün zu setzen.

Vorteile

  • Vermeidet den Peitscheneffekt in der Fertigung, indem Entkopplungspunkte mit strategischen Bestandspositionen angelegt werden.
  • Stellt auf allen Stücklistenebenen eine maximale Servicequalität bei möglichst niedrigem Bestand sicher.
  • Entlastet die Mitarbeiter bei den bedarfsgesteuerten Materialien von der Aufgabe, die Beschaffung manuell auszulösen.
  • Unterstützt die Benutzer dabei, Probleme bei den aktuellen Lagerbeständen zu erkennen und diese Probleme zu priorisieren, damit die richtigen Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.