Kundenkonsignation

In diesem Szenario wird die Ware wird zunächst in den Konsignationsbestand des Kunden gebucht und bleibt damit Eigentum des Unternehmens (Konsignationsbeschickung).

Der Kunde meldet in regelmäßigen Abständen, wie viele Artikel er verkauft hat und wie viele Artikel sich noch in seinem aktuellen Bestand befinden (Inventur). Wenn die Inventur durchgeführt wird, kann die Chargennummer eingegeben werden, damit eine korrekte Materialbuchung ausgeführt werden kann. Es wird ein entsprechender Kundenauftrag erfasst, der die Entnahme der Waren aus dem Kundenkonsignationsbestand dokumentiert, das heißt, die Waren sind nicht mehr Eigentum des Unternehmens (Konsignationsentnahme).

Aus dem Konsignationsbestand kann nicht benötigte Ware wieder zurück in das Zentrallager übernommen werden. Voraussetzung dafür ist, dass die Ware qualitativ einwandfrei ist. Sie wird direkt in den frei verfügbaren Bestand gebucht (Konsignationsabholung).

In einigen Fällen wird die Ware wieder in den Konsignationsbestand des Kunden zurückgesendet (durch eigenen Kunden oder aufgrund fehlerhafter Verbrauchsbuchung), nachdem die Konsignationsentnahme bereits erfolgt ist. Daraufhin wird ein Retourenauftrag angelegt (Konsignationsretoure).

Wichtige abgedeckte Prozessschritte

  • Konsignationsbestand, der dem Kunden zugeordnet ist, auffüllen (Konsignationsbeschickung)
  • Waren aus Konsignationsbestand entnehmen (Konsignationsentnahme)
  • Rückgabe von Materialien aus dem Konsignationsbestand des externen Kunden in das Lager des Unternehmens (Konsignationsabholung)
  • Rückgabeauftrag für den Konsignationsbestand (Konsignationsretoure)

Vorteile

  • Einsparung von Kosten für den Bestand für den Versender
  • Auffüllung des Bestands gemäß Verkäufen – für beide Parteien von Vorteil
  • Zeiteinsparung für Versender
  • Verwendung des Konsignationsbestands zum Generieren der Produktgefährdung (insbesondere bei neuen oder unbekannten Produkten) für ihre Kunden