Qualitätsmanagement in der Beschaffung

Dieser Umfangsbestandteil verwaltet die Qualitätsprüfung in der Beschaffung: Beim Wareneingang wird eine Ware in den Qualitätsprüfbestand gebucht und ein Prüflos basierend auf einem Prüfplan angelegt. Der Qualitätstechniker erfasst die Prüfergebnisse. Der Qualitätsingenieur trifft dann einen Verwendungsentscheid, z.B. Annahme oder Rückweisung, Buchung des Materials als frei verwendbaren oder gesperrten Bestand oder Auslösung der Rücksendung an den Lieferanten mit der Möglichkeit, dies als verbrauchte Stichprobe zu verbuchen. Für die abgelehnten Ergebnisse wird automatisch ein Fehler verzeichnet. Der Lieferant wird mit der im Verwendungsentscheid definierten Qualitätskennzahl bewertet. Mithilfe von Dynamisierungsregeln können Qualitätsprüfungen basierend auf den vorigen Prüfergebnissen konkretisiert, reduziert oder übersprungen werden. Sie können aus Qualitätsgründen das Anlegen von Bestellungen sperren oder die eingekaufte Menge begrenzen. Durch den Einsatz von Qualitätszeugnissen in der Beschaffung können Sie sicherstellen, dass die Lieferanten bei Bedarf die Dokumente bereitstellen.

Wichtige abgedeckte Prozessschritte

  • Material bei einem Lieferanten einkaufen
  • Qualitätsinfosatz prüfen
  • Prüfplan prüfen, optional mit Dynamisierungsregel und Stichprobenplan; optional mit Prüfmethode mit angehängten Dokumenten
  • Wareneingang für Bestellung buchen
  • Materialbestand vor Prüfung prüfen
  • Offene Prüflose anzeigen
  • Prüfergebnisse erfassen
  • Verwendungsentscheid treffen
  • Fehler prüfen und analysieren
  • Materialbestand nach der Prüfung prüfen

Vorteile

  • Qualitätsprüfungsmaßnahmen in Einkaufsprozess integrieren
  • Prüfpläne für Qualitätsprüfungen mit Dynamisierung, Stichproben und Material-/Lieferantenfreigabe verwenden
  • Offener und abgeschlossener Eingang von Qualitätszeugnissen in der Beschaffung anzeigen
  • Rechtzeitige Erkennung von Fehlern zur Vermeidung kostspieliger Wiederverarbeitung oder unnötigen Abfalls